Auf ihrer etwas anderen Reise quer durch Europa hat Marie-Louise Lichtenberg Überlebende der nationalsozialistischen Diktatur besucht: von Polen über Österreich, Deutschland, die Schweiz, Frankreich, die Niederlande bis nach Gernika in Spanien. Entstanden sind dabei authentische Porträts von Menschen, denen das NS-Regime zwar das nackte Leben gelassen hat, die aber durch das erfahrene Leid in Konzentrations- und Vernichtungslagern, den Verlust von Familie, Freunden und Heimat, ihren Widerstand oder die Erlebnisse auf der Flucht und bei Bombenangriffen schwer gezeichnet wurden – unabhängig von Glaube oder Nationalität. Am 4. Juni 2019 berichtete Marie-Louise Lichtenberg in einer Abendveranstaltung vor einem öffentlichen Publikum in der Kulturenwerkstatt von ihrem Buch „Zwischen Glück und Grauen“. Dabei kam sie mit den mit den Zuhörerinnen und Zuhörern über das Erzählte zu interessanten Gesprächen.