Das Projekt „Gerechtigkeit hat viele Gesichter“ findet als Kooperationsveranstaltung der Kulturenwerkstatt Limburg, der Adolf-Reichwein-Schule Limburg und der Theaterschule im Alten Kalkwerk Limburg statt. Dem Projekt liegen die Kulturformen Theater, Musik, Literatur, Tanz und Video zugrunde. Während der Workshops und wöchentlichen Treffen entstehen in jeder Kulturform einzelne Module, die für sich allein wirken können, miteinander arrangiert jedoch zu einem Gesamtwerk werden. Verbindendes Element stellt hierbei die übergeordnete Themenstellung Gerechtigkeit dar, die in den Kontexten Chancen, Generationen, Globalisierung und Umwelt entwickelt und Ausdruck finden wird.
Nach einem Impulsworkshop im Frühjahr und wöchentlichen Treffen, schloss sich ein 5-tägiger Workshop in den hessischen Sommerferien mit einer Zwischenpräsentation an. Im Herbst finden weitere Workshops statt, die in eine Abschlusspräsentation im November 2022 münden.
Als Projektorte stehen die Räumlichkeiten der Kulturenwerkstatt am Limburger Bahnhof und das ehemalige Industriegelände „Altes Kalkwerk“ am Rande der Limburger Innenstadt zur Verfügung.
Zu den Projektzielen gehören
– die Schaffung von Erfahrungsräumen zum Entdecken und zur Förderung individueller Kompetenzen und Talente.
– Herausstellung der Unabdingbarkeit außerschulischer und kultureller Bildungsarbeit mit jungen Menschen.
– die intensive Kompensationsarbeit der durch die Pandemiesituation entstandenen Nachteile für junge Menschen im Hinblick auf soziale Interaktion und Bildung.
– Anwendung und Elaboration deutscher Sprache für Sprachanfänger*innen.
– die Schaffung von Raum und Zeit für soziales Miteinander, kombiniert mit einem attraktiven und anspruchsvollen kulturellen Angebot.
– die Schaffung kultureller und gesellschaftlicher Kompetenzen durch intensive Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit verschiedenen Kulturformen und gesellschaftlich relevanten Themen.
Grundsätzlich steht das Projekt allen Jugendlichen ab einem Alter von ca. 16 Jahren offen. Der Fokus bei der Ansprache liegt auf solchen Jugendlichen, denen kulturelle Bildungsangebote aufgrund ihrer Herkunft in der Regel verwehrt bleiben.