Sie gehörten zu den ersten Frauen, die in Frankfurt als Künstlerinnen Erfolge feierten: Erna Pinner, Rosy Lilienfeld, Amalie Seckbach und Ruth Cahn. In den wilden 1920er Jahren prägten diese jüdischen Frauen die Kunstszene Frankfurts, publizierten und stellten international aus, pflegten eine kosmopolitische Lebensweise und behaupteten sich neben ihren männlichen Kollegen. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bereitete ihren Karrieren ein Ende. Sie wurden als Jüdinnen verfolgt, ihre Werke verfemt – und nach Ende des Zweiten Weltkriegs vergessen. Die Ausstellung “Zurück ins Licht” holt sie nun endlich wieder an die Öffentlichkeit.
Am 4. Februar 2023 war eine Gruppe von Jugendlichen der Kulturenwerkstatt gemeinsam im Jüdischen Museum in Frankfurt am Main, um die Ausstellung „Zurück ins Licht“ zu besuchen. Wir waren beeindruckt von den ausdrucksstarken Bildern der vier Künstlerinnen und ihren bewegenden Lebensgeschichten. Wieder hat uns der Besuch die Schrecken ihrer Zeit vor Augen geführt. Die Ausstellung war sehr interessant kuratiert und wir haben viel Zeit dort verbracht und sind eingetaucht in die Bild- und Lebenswelten dieser spannenden Frauen.