Exkursion "Haus der Geschichte" Bonn - 2021

Am 11. Dezember wurde eine Tagesexkursion nach Bonn durchgeführt, bei der 25 Teilnehmende das Haus der Geschichte besuchten. Das Museum präsentiert eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte seit 1945, beginnend mit den Nachkriegsjahren, der Teilung Deutschland, über den Kalten Krieg bis hin zur Wiedervereinigung. Den Leitfaden der Ausstellung bilden politische Ereignisse und Entwicklungen Deutschlands. Das Konzept besteht darin, historische Objekte „in Szene zu setzen“ und damit für die Besucher*innen zum Leben zu erwecken. Die vielfältigen Objekte aus Alltag, Kultur, Wirtschaft und Weltgeschehen bieten die Möglichkeit, historisch-politische Bildung in besonderem Maße anschaulich, spürbar und verständlich der Zielgruppe zu vermitteln und nahezubringen. Die Jugendlichen konnten dazu angeregt werden, über die Bedeutung von Freiheit und Demokratie sowie deren Bedrohungen nachzudenken.

Das Haus der Geschichte

Theaterabend "Oskar Schindlers Liste"

Die Jugendlichen besuchten am 29.11.21 die Theateraufführung „Oskar Schindlers Liste“ in der Stadthalle in Limburg. Ein begleitender Workshop fand am Samstag, den 27.11.21 in der Kulturenwerkstatt statt. Florian Battermann von der Komödie am Altstadtmarkt in Braunschweig inszenierte und dramatisierte „OSKAR SCHINDLERS LISTE“ für die Bühne. Ein Ensemble von 12 Schauspieler*innen in insgesamt 27 Rollen zeigte die unglaubliche Geschichte Oskar Schindlers, dem deutschen Unternehmer, dem es gelang, mehr als 1.000 Juden und Jüdinnen vor den NS-Vernichtungslagern zu bewahren. „Schindlers Liste“ umfasst die Namen von 800 Männern und 300 Frauen, die der Unternehmer allesamt mit seinem Vermögen als Arbeitskräfte kaufte und sie somit vor der Deportation bewahren konnte. Das Theaterstück beruht auf historisch belegbaren, wahren Begebenheiten und stellte eine „Geschichtsstunde“ der ganz besonderen Art dar. Am konkreten Beispiel wurden die menschenverachtende Ideologie und die Auswirkungen des NS-Regimes gezeigt, dies ermöglichte darüber hinaus die Erinnerung an (über)menschliche Taten im Konflikt zwischen Anpassung und Widerstand. Das Ensemble schaffte es, ein emotionales, packendes und berührendes Erlebnis zu befördern, indem es den Geist Oskar Schindlers auf der Bühne wieder lebendig werden ließ. Die Aufführung übertraf alle Erwartungen der Teilnehmenden und war sehr bewegend.