Edelweißpiratenfestival 2023
Das Edelweißpiratenfestival, das wir am 18. Juni in Köln besuchten, war eine ergreifende Hommage an die Edelweißpiraten, eine Gruppe junger Menschen, die im Zweiten Weltkrieg mutig gegen die nationalsozialistische Unterdrückung aufbegehrten. Ihr unerschrockener Einsatz für Freiheit und Demokratie ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie entscheidend es ist, demokratische Werte selbst unter den widrigsten Umständen zu verteidigen.
Ein sonnenverwöhnter Tag, von den Klängen mitreißender Live-Musik begleitet, und die Freude, die Menschen aus aller Herren Länder trotz ihrer einzigartigen Unterschiede miteinander teilten, verwandelten diesen Augenblick in eine wahrhaft zauberhafte Erfahrung.
Bildungsfahrt Berlin 2023
Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands hat so viel zu bieten, dass eine Reise dorthin unvergesslich bleibt. Im Mai 2023 fuhren über 30 Menschen der Kulturenwerkstatt nach Berlin, wo sie Geschichte und Kultur hautnah erleben konnten.
Der Auftakt unseres Aufenthalts in Berlin am ersten Abend bestand aus einem langen Spaziergang entlang der Spree, bei dem wir das Reichstagsgebäude und das Bundeskanzleramt aus der Nähe sahen. Dann setzten wir unsere Entdeckungstour fort und begaben uns zum Holocaust-Mahnmal und dem Brandenburger Tor, flankiert von den Botschaften Frankreichs und Russlands. Schließlich rundeten wir unseren Abend mit einem Besuch des Denkmals zur Erinnerung an die Bücherverbrennung am Bebelplatz. Das eindrucksvolle Mahnmal hat uns alle tief beeindruckt und sehr nachdenklich zurückgelassen.
Am folgenden Tag verließen wir das Hostel und teilten uns in zwei Gruppen auf: Eine Gruppe erkundete die Karl-Marx-Straße und die East Side Gallery, während die andere zur Gedenkstätte Berliner Mauer aufbrach. Am Nachmittag versammelten wir uns alle wieder gemeinsam im Humboldt-Forum und besuchten die Ausstellung “Berlin Global”, wo die Verschmelzung verschiedener Perspektiven und Erfahrungen eine demokratische Atmosphäre der Offenheit und Vielfalt schuf. Ein Besuch auf der Dachterrasse des Humbold-Forums mit einem fantastischen Panoramablick über die Hauptstadt rundete den Ausflug ab. Der Tag klang sanft aus, als wir dann noch einen entspannenden Stadtspaziergang zurück zum Hostel unternahmen.
Am zweiten Morgen in Berlin brachen wir auf und steuerten direkt auf den Leipziger Platz zu, gespannt auf die Eindrücke, die uns in der Stadt erwarteten. Vor dem Bundesratsgebäude führten wir eine kurze Unterhaltung über die vielfältigen Einflüsse, die die verschiedenen Bundesländer auf die politische Landschaft Deutschlands ausüben. Auf unserem Bildungsspaziergang besichtigten wir das monumentale Detlev-Rohwedder-Haus, den Platz des 17. Juni und das Werk von Max Lingner “Aufbau der Republik”. Als Abschluss des Vormittags besuchten wir das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, eine bedeutende Einrichtung, die sich intensiv mit der Geschichte und dem Schrecken des Nationalsozialismus auseinandersetzt. Dieses Zentrum bietet einen tiefen Einblick in die dunklen Kapitel dieser Zeit und informiert über die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die sich auch an diesem Ort abgespielt haben.
Am Nachmittag gab es verschiedene Angebote. Einige besuchten die Neue Nationalgalerie, eine kleine Gruppe fuhr zur Classic Remise und andere nutzten die Zeit, um selbständig das Stadtinnere zu erkunden. Der Abend endete mit einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen. Am nächsten Morgen begaben wir uns auf den Weg nach Limburg an der Lahn und beendeten unsere dreitägige Reise.
In einer Demokratie ist das “Recht auf Zugang zur Kultur” von großer Bedeutung, insbesondere für die jüngere Generation. Dieses Recht gewährleistet, dass Kunst, Bildung und kulturelle Veranstaltungen für alle Bürger zugänglich sind, unabhängig von ihrem sozialen Status oder ihrer Herkunft. Es fördert die kulturelle Vielfalt, den kreativen Ausdruck und trägt zur Stärkung der nationalen Identität bei. In einer Demokratie steht der Zugang zur Kultur im Einklang mit den Prinzipien von Bildung, sozialer Integration und kultureller Bereicherung. Die lebhaften Diskussionen junger Menschen über Geschichte, Kultur und Demokratie erwiesen sich auf ihre eigene Art als fesselnd und erhellend.
BeMo - Kooperation mit dem Verein für Integration und Suchthilfe e.V.
Das BeMo ist ein mobiles Begegnungsangebot der Fachstelle für Suchtprävention im Landkreis Limburg-Weilburg des Vereins für Integration und Suchthilfe e.V.. Er bietet Menschen die Möglichkeit , sich zu treffen, zu informieren und sich beraten zu lassen. Die Initiatorin Johanna Wörsdörfer und der Initiator Alexander Schönsiegel sind an die Jugendlichen der Kulturenwerkstatt mit der Bitte herangetreten, an der Außengestaltung des Busses mitzuwirken.
Die Jugendlichen haben in Workshops und Gesprächen ihre Ideen und Wünsche für den Bus eingebracht. Dabei ging es ihnen vor allem darum, eine Gestaltung zu schaffen, die einladend und ansprechend wirkt. Sie wünschten sich einen Bus, der zum Verweilen einlädt, in dem man sich wohlfühlt und in dem man sich mit anderen Menschen austauschen kann. Der Verein für Integration und Suchthilfe e.V. hat die Ideen der Jugendlichen aufgegriffen und umgesetzt. Die Kooperation der Fachstelle für Suchtprävention und der Kulturenwerkstatt war ein voller Erfolg und ein gelungenes Beispiel dafür, wie man mit jungen Menschen zusammenarbeiten kann, um ein innovatives und ansprechendes Angebot zu schaffen.