Edelweißpiratenfestival 2022
Am 19. Juni 2022 fand, nach zwei Jahren Pandemie-Pause, wieder das Edelweißpiratenfestival im Friedenspark in Köln statt. Das Festival erinnert jährlich an die mutigen, unangepassten und jugendlichen „Edelweißpiraten“, die während der Diktatur der Nationalsozialisten Widerstand leisteten, Zivilcourage zeigten und Werte wie Frieden und Mitmenschlichkeit verkörperten.
In Zeiten von Krieg und Krisen transportiert das Festival auf besondere Weise Werte wie Frieden, Toleranz und Respekt.
30 junge Menschen aus Limburg besuchten das bunte und vielfältige Festival, genossen einen sehr friedvollen Sonntag in wunderbarer Atmosphäre mit vielen großartigen Eindrücken.
Auf fünf Bühnen bzw. Parkwinkeln traten unterschiedliche Bands auf, von der brasilianischen Sambasängerin Marina Iris, über rhythmische Musik der Sinti-Band Markus-Reinhardt-Ensemble, bis hin zu Folk oder antifaschistischem Rap der Microphone Mafia, eine weltmusikalische Mischung, in vielen Sprachen, die den Edelweißpiraten und verwandten Jugendgruppen ihren Tribut zollten.
Neben der Musik gab es ein Generationen-Café zum Informationsaustausch und die historische Wanderausstellung des NS-Dokumentationszentrum »Von Navajos und Edelweißpiraten – Unangepasstes Jugendverhalten in Köln 1933 – 1945«. Im Vorhof und im Rosengarten gab es zudem Info- und Gastro-Stände.
Städel Museum I
RENOIR ROCOCO REVIVAL: Pierre-Auguste Renoir ist einer der herausragenden Maler des französischen Impressionismus – und weit mehr als das. Das Städel Museum befasst sich in einer groß angelegten Sonderausstellung erstmals intensiv mit den überraschenden Bezügen seiner Kunst zur Malerei des Rokoko. Galt die Malerei des Rokoko nach der Französischen Revolution zunächst als frivol und unmoralisch, so erlebte sie im 19. Jahrhundert eine fulminante Wiederbelebung und war zu Lebzeiten Renoirs überaus präsent. Renoir teilt mit dem Rokoko die Vorliebe für bestimmte Themen wie das Flanieren in Parkanlagen und am Flussufer, die Rast im Freien oder das Gartenfest. Ebenso widmete er sich der Darstellung häuslicher Szenen und befasste sich wiederholt mit dem familiären Beieinander sowie mit intimen Momenten wie dem Baden, Lesen oder Musizieren.