Bildungsfahrt Berlin 2023
Berlin, die pulsierende Hauptstadt Deutschlands hat so viel zu bieten, dass eine Reise dorthin unvergesslich bleibt. Im Mai 2023 fuhren über 30 Menschen der Kulturenwerkstatt nach Berlin, wo sie Geschichte und Kultur hautnah erleben konnten.
Der Auftakt unseres Aufenthalts in Berlin am ersten Abend bestand aus einem langen Spaziergang entlang der Spree, bei dem wir das Reichstagsgebäude und das Bundeskanzleramt aus der Nähe sahen. Dann setzten wir unsere Entdeckungstour fort und begaben uns zum Holocaust-Mahnmal und dem Brandenburger Tor, flankiert von den Botschaften Frankreichs und Russlands. Schließlich rundeten wir unseren Abend mit einem Besuch des Denkmals zur Erinnerung an die Bücherverbrennung am Bebelplatz. Das eindrucksvolle Mahnmal hat uns alle tief beeindruckt und sehr nachdenklich zurückgelassen.
Am folgenden Tag verließen wir das Hostel und teilten uns in zwei Gruppen auf: Eine Gruppe erkundete die Karl-Marx-Straße und die East Side Gallery, während die andere zur Gedenkstätte Berliner Mauer aufbrach. Am Nachmittag versammelten wir uns alle wieder gemeinsam im Humboldt-Forum und besuchten die Ausstellung “Berlin Global”, wo die Verschmelzung verschiedener Perspektiven und Erfahrungen eine demokratische Atmosphäre der Offenheit und Vielfalt schuf. Ein Besuch auf der Dachterrasse des Humbold-Forums mit einem fantastischen Panoramablick über die Hauptstadt rundete den Ausflug ab. Der Tag klang sanft aus, als wir dann noch einen entspannenden Stadtspaziergang zurück zum Hostel unternahmen.
Am zweiten Morgen in Berlin brachen wir auf und steuerten direkt auf den Leipziger Platz zu, gespannt auf die Eindrücke, die uns in der Stadt erwarteten. Vor dem Bundesratsgebäude führten wir eine kurze Unterhaltung über die vielfältigen Einflüsse, die die verschiedenen Bundesländer auf die politische Landschaft Deutschlands ausüben. Auf unserem Bildungsspaziergang besichtigten wir das monumentale Detlev-Rohwedder-Haus, den Platz des 17. Juni und das Werk von Max Lingner „Aufbau der Republik“. Als Abschluss des Vormittags besuchten wir das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, eine bedeutende Einrichtung, die sich intensiv mit der Geschichte und dem Schrecken des Nationalsozialismus auseinandersetzt. Dieses Zentrum bietet einen tiefen Einblick in die dunklen Kapitel dieser Zeit und informiert über die Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die sich auch an diesem Ort abgespielt haben.
Am Nachmittag gab es verschiedene Angebote. Einige besuchten die Neue Nationalgalerie, eine kleine Gruppe fuhr zur Classic Remise und andere nutzten die Zeit, um selbständig das Stadtinnere zu erkunden. Der Abend endete mit einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen. Am nächsten Morgen begaben wir uns auf den Weg nach Limburg an der Lahn und beendeten unsere dreitägige Reise.
In einer Demokratie ist das „Recht auf Zugang zur Kultur“ von großer Bedeutung, insbesondere für die jüngere Generation. Dieses Recht gewährleistet, dass Kunst, Bildung und kulturelle Veranstaltungen für alle Bürger zugänglich sind, unabhängig von ihrem sozialen Status oder ihrer Herkunft. Es fördert die kulturelle Vielfalt, den kreativen Ausdruck und trägt zur Stärkung der nationalen Identität bei. In einer Demokratie steht der Zugang zur Kultur im Einklang mit den Prinzipien von Bildung, sozialer Integration und kultureller Bereicherung. Die lebhaften Diskussionen junger Menschen über Geschichte, Kultur und Demokratie erwiesen sich auf ihre eigene Art als fesselnd und erhellend.
BeMo - Kooperation mit dem Verein für Integration und Suchthilfe e.V.
Das BeMo ist ein mobiles Begegnungsangebot der Fachstelle für Suchtprävention im Landkreis Limburg-Weilburg des Vereins für Integration und Suchthilfe e.V.. Er bietet Menschen die Möglichkeit , sich zu treffen, zu informieren und sich beraten zu lassen. Die Initiatorin Johanna Wörsdörfer und der Initiator Alexander Schönsiegel sind an die Jugendlichen der Kulturenwerkstatt mit der Bitte herangetreten, an der Außengestaltung des Busses mitzuwirken.
Die Jugendlichen haben in Workshops und Gesprächen ihre Ideen und Wünsche für den Bus eingebracht. Dabei ging es ihnen vor allem darum, eine Gestaltung zu schaffen, die einladend und ansprechend wirkt. Sie wünschten sich einen Bus, der zum Verweilen einlädt, in dem man sich wohlfühlt und in dem man sich mit anderen Menschen austauschen kann. Der Verein für Integration und Suchthilfe e.V. hat die Ideen der Jugendlichen aufgegriffen und umgesetzt. Die Kooperation der Fachstelle für Suchtprävention und der Kulturenwerkstatt war ein voller Erfolg und ein gelungenes Beispiel dafür, wie man mit jungen Menschen zusammenarbeiten kann, um ein innovatives und ansprechendes Angebot zu schaffen.
Zurück ins Licht / Vier Künstlerinnen - Ihre Werke. Ihre Wege
Sie gehörten zu den ersten Frauen, die in Frankfurt als Künstlerinnen Erfolge feierten: Erna Pinner, Rosy Lilienfeld, Amalie Seckbach und Ruth Cahn. In den wilden 1920er Jahren prägten diese jüdischen Frauen die Kunstszene Frankfurts, publizierten und stellten international aus, pflegten eine kosmopolitische Lebensweise und behaupteten sich neben ihren männlichen Kollegen. Die Machtübernahme der Nationalsozialisten bereitete ihren Karrieren ein Ende. Sie wurden als Jüdinnen verfolgt, ihre Werke verfemt – und nach Ende des Zweiten Weltkriegs vergessen. Die Ausstellung „Zurück ins Licht“ holt sie nun endlich wieder an die Öffentlichkeit.
Am 4. Februar 2023 war eine Gruppe von Jugendlichen der Kulturenwerkstatt gemeinsam im Jüdischen Museum in Frankfurt am Main, um die Ausstellung „Zurück ins Licht“ zu besuchen. Wir waren beeindruckt von den ausdrucksstarken Bildern der vier Künstlerinnen und ihren bewegenden Lebensgeschichten. Wieder hat uns der Besuch die Schrecken ihrer Zeit vor Augen geführt. Die Ausstellung war sehr interessant kuratiert und wir haben viel Zeit dort verbracht und sind eingetaucht in die Bild- und Lebenswelten dieser spannenden Frauen.
Demokratie in Weimar
Die Bildungsfahrt nach Weimar vom 9. bis 11. Dezember 2022 des Jugendforums der Partnerschaft für Demokratie Limburg bot eine einzigartige Gelegenheit, die Geschichte der deutschen Demokratie hautnah zu erleben und zu erforschen. Weimar war in den 1920er Jahren ein politisches Zentrum Deutschlands und Gründungsort der 1. deutschen Demokratie. Über 30 junge Menschen wandelten aber auch auf den Spuren berühmter deutscher Künstler*innen, besuchten Museen wie das Bauhaus-Museum, die Fürstengruft, das Haus der Weimarer Republik oder die Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Bei Stadtspaziergängen und Führungen im winterlichen Weimar konnten sie Einblicke in das Leben und Wirken von Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Johann Sebastian Bach, Friedrich Nietzsche oder Walter Gropius und anderen Bauhaus-Künstler*innen erhalten. Die Bandbreite reichte von den Ideen der Aufklärung, über die Innovation und Kreativität der Künste bis hin zu den politischen Ideen der demokratischen Weimarer Verfassung. Die Bildungsfahrt stellte einen wichtigen Schritt in Richtung Verständnis für die Geschichte und Entwicklung der Demokratie in Deutschland dar und alle Teilnehmenden lernten, wie wichtig es ist, die demokratischen Werte zu schützen und zu fördern.


Zwischenstand Kulturkoffer
Am 14.10. hatten wir einen kleinen Auftritt im Rahmen der Aktionsmesse „Gemeinsam aktiv“ des Vereins „gemeinsam zusammen“.
In den Hessischen Herbstferien fand wieder ein Workshop in der Ausstellungshalle des Alten Kalkwerks statt. Wir haben neue Elemente entwickelt und geprobt. Zum Abschluss konnten wir eine Setlist erstellen und diese noch einmal mit allen Elementen durchgehen, um zu testen, ob alles stimmig ist. Außerdem konnten wir nun auch endlich die Videoelemente für die Präsentation besprechen.
In den nächsten Wochen wartet nun noch viel Arbeit auf uns. Wir werden uns weiterhin regelmäßig treffen, um alles noch intensiver zu proben und den Feinschliff vorzunehmen. Außerdem müssen viele kleine Videoclips erstellt werden und in Einklang mit der Bühnenpräsentation gebracht werden.
Wenn alles gut läuft, werden wir am 20.11. unser Projekt vorstellen.


Buchmesse / Preisverleihung Deutscher Jugendliteraturpreis
Am Freitag, den 21. Oktober, ist ein Teil der Wortwerkstatt zur Buchmesse nach Frankfurt gefahren. Abends haben dann einige von uns noch die Preisverleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises besucht.
Im Vorfeld haben wir uns intensiv mit den nominierten Büchern befasst und freuen uns, dass einige von ihnen auch in unserer Bibliothek zu finden sind. In langen Gesprächen haben wir unsere Favoriten gewählt und freuen uns sehr, dass zwei davon tatsächlich den Preis erhalten haben.
Der Besuch der Buchmesse war für uns alle sehr interessant. Wir bildeten Kleingruppen und bearbeiteten ein Buchmessenquiz, das wir selbst füreinander erstellt hatten und machten zusätzlich noch eine Whatsapp-Ralley durch die Hallen 3 und 4, um uns gegenseitig immer wieder auf neue und interessante Bücher aufmerksam machen und ständig in Kontakt miteinander bleiben zu können.
Natürlich haben wir alle gemeinsam den Stand des Arbeitskreises für Jugendliteratur besucht und uns sehr gefreut, dass wir dort Marie-Louise Lichtenberg getroffen haben, die uns herzlich begrüßt hat.
Wir haben viele tolle Bücher entdeckt, die wir alle gerne für unsere Bibliothek hätten.
Es war ein toller Tag mit vielen neuen Begegnungen, Gesprächen und Ideen.
Die Preisverleihung war richtig toll und so kurzweilig und interessant, dass wir die Zeit fast vergessen hätten und zum Hauptbahnhof eilen mussten, um unsere Anschlusszüge und Busse in Limburg noch erwischen zu können.
Städel Museum II
Am Freitag, den 30. September haben wir wieder einmal das wunderbare Städelmuseum in Frankfurt besucht. Dort wird gerade eine umfassende Ausstellung der vielseitigen Künstlerin Ottilie W. Roederstein (1859–1937) gezeigt. Die deutsch-schweizerische Malerin Roederstein zählt zu den herausragenden Künstlerinnen ihrer Zeit. Selbstbestimmt und emanzipiert behauptete sie sich im Kunstbetrieb, geriet dann aber leider in Vergessenheit. Es war großartig und wir sind begeistert. Die Bilder sind wunderschön und die Informationen über das Leben der Künstlerin sind toll zusammengestellt. Wir haben viel über sie und ihre Zeit erfahren. Besonders beeindruckt haben uns die Farben in ihren Gemälden und dass so viel Leben, so viele Gefühle aus den Augen der Menschen strahlen, die sie gemalt hat.
Ferienworkshop Kulturkoffer Gerechtigkeit
Das Projekt „Gerechtigkeit hat viele Gesichter“ findet als Kooperationsveranstaltung der Kulturenwerkstatt Limburg, der Adolf-Reichwein-Schule Limburg und der Theaterschule im Alten Kalkwerk Limburg statt. Dem Projekt liegen die Kulturformen Theater, Musik, Literatur, Tanz und Video zugrunde. Während der Workshops und wöchentlichen Treffen entstehen in jeder Kulturform einzelne Module, die für sich allein wirken können, miteinander arrangiert jedoch zu einem Gesamtwerk werden. Verbindendes Element stellt hierbei die übergeordnete Themenstellung Gerechtigkeit dar, die in den Kontexten Chancen, Generationen, Globalisierung und Umwelt entwickelt und Ausdruck finden wird.
Nach einem Impulsworkshop im Frühjahr und wöchentlichen Treffen, schloss sich ein 5-tägiger Workshop in den hessischen Sommerferien mit einer Zwischenpräsentation an. Im Herbst finden weitere Workshops statt, die in eine Abschlusspräsentation im November 2022 münden.
Als Projektorte stehen die Räumlichkeiten der Kulturenwerkstatt am Limburger Bahnhof und das ehemalige Industriegelände „Altes Kalkwerk“ am Rande der Limburger Innenstadt zur Verfügung.
Zu den Projektzielen gehören
– die Schaffung von Erfahrungsräumen zum Entdecken und zur Förderung individueller Kompetenzen und Talente.
– Herausstellung der Unabdingbarkeit außerschulischer und kultureller Bildungsarbeit mit jungen Menschen.
– die intensive Kompensationsarbeit der durch die Pandemiesituation entstandenen Nachteile für junge Menschen im Hinblick auf soziale Interaktion und Bildung.
– Anwendung und Elaboration deutscher Sprache für Sprachanfänger*innen.
– die Schaffung von Raum und Zeit für soziales Miteinander, kombiniert mit einem attraktiven und anspruchsvollen kulturellen Angebot.
– die Schaffung kultureller und gesellschaftlicher Kompetenzen durch intensive Auseinandersetzung der Teilnehmenden mit verschiedenen Kulturformen und gesellschaftlich relevanten Themen.
Grundsätzlich steht das Projekt allen Jugendlichen ab einem Alter von ca. 16 Jahren offen. Der Fokus bei der Ansprache liegt auf solchen Jugendlichen, denen kulturelle Bildungsangebote aufgrund ihrer Herkunft in der Regel verwehrt bleiben.



Edelweißpiratenfestival 2022
Am 19. Juni 2022 fand, nach zwei Jahren Pandemie-Pause, wieder das Edelweißpiratenfestival im Friedenspark in Köln statt. Das Festival erinnert jährlich an die mutigen, unangepassten und jugendlichen „Edelweißpiraten“, die während der Diktatur der Nationalsozialisten Widerstand leisteten, Zivilcourage zeigten und Werte wie Frieden und Mitmenschlichkeit verkörperten.
In Zeiten von Krieg und Krisen transportiert das Festival auf besondere Weise Werte wie Frieden, Toleranz und Respekt.
30 junge Menschen aus Limburg besuchten das bunte und vielfältige Festival, genossen einen sehr friedvollen Sonntag in wunderbarer Atmosphäre mit vielen großartigen Eindrücken.
Auf fünf Bühnen bzw. Parkwinkeln traten unterschiedliche Bands auf, von der brasilianischen Sambasängerin Marina Iris, über rhythmische Musik der Sinti-Band Markus-Reinhardt-Ensemble, bis hin zu Folk oder antifaschistischem Rap der Microphone Mafia, eine weltmusikalische Mischung, in vielen Sprachen, die den Edelweißpiraten und verwandten Jugendgruppen ihren Tribut zollten.
Neben der Musik gab es ein Generationen-Café zum Informationsaustausch und die historische Wanderausstellung des NS-Dokumentationszentrum »Von Navajos und Edelweißpiraten – Unangepasstes Jugendverhalten in Köln 1933 – 1945«. Im Vorhof und im Rosengarten gab es zudem Info- und Gastro-Stände.


Städel Museum I
RENOIR ROCOCO REVIVAL: Pierre-Auguste Renoir ist einer der herausragenden Maler des französischen Impressionismus – und weit mehr als das. Das Städel Museum befasst sich in einer groß angelegten Sonderausstellung erstmals intensiv mit den überraschenden Bezügen seiner Kunst zur Malerei des Rokoko. Galt die Malerei des Rokoko nach der Französischen Revolution zunächst als frivol und unmoralisch, so erlebte sie im 19. Jahrhundert eine fulminante Wiederbelebung und war zu Lebzeiten Renoirs überaus präsent. Renoir teilt mit dem Rokoko die Vorliebe für bestimmte Themen wie das Flanieren in Parkanlagen und am Flussufer, die Rast im Freien oder das Gartenfest. Ebenso widmete er sich der Darstellung häuslicher Szenen und befasste sich wiederholt mit dem familiären Beieinander sowie mit intimen Momenten wie dem Baden, Lesen oder Musizieren.
BFDT Jugendkongress
„Jung. Aktiv. Vernetzt“: Das Bündnis für Demokratie und Toleranz lud auch 2022 wieder junge engagierte Menschen aus ganz Deutschland zum Jugendkongress nach Berlin ein. Auch die Jugendliche der Partnerschaft für Demokratie Limburg waren ist in diesem Jahr wieder vertreten.
Unter dem Motto „Jung. Aktiv. Vernetzt“ lud das von der Bundesregierung gegründete Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) vom 20. bis 24. Mai 2022 zum diesjährigen Juko nach Berlin ein. In über 40 Workshops und Außenforen beschäftigten sich rund 200 Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren mit zivilgesellschaftlichem Engagement und Fragen der Partizipation von jungen Erwachsenen. Im Fokus des Programms stand u.a. der Umgang mit antidemokratischen Tendenzen, jüdisches Leben gestern und heute sowie die Weiterqualifizierung der jungen Engagierten. Anlässlich des Tages des Grundgesetzes lag zudem ein besonderer Schwerpunkt auf Inhalten, die sich mit extremistischen Tendenzen auseinandersetzen, die versuchen, gegen die Grundrechte zu agieren, sowie mit der Perspektive diskriminierter Gruppen, um das Toleranzverständnis zu stärken. Das komplette Programm ist unter www.jugendkongress-berlin.de einsehbar.
Aus Limburg reisten in diesem Jahr elf Jugendliche nach Berlin, um sich mit anderen jungen Engagierten auszutauschen und neue Ideen und Anregungen für ihr eigenes Engagement zu erhalten. Der BfDT-Jugendkongress bot den Teilnehmenden die Gelegenheit, sich bundesweit zu vernetzen und sich weiter für eigenes Engagement zu professionalisieren. Gemeinsam mit dem BfDT wollten sie der Öffentlichkeit zeigen, dass junge Menschen großes Interesse daran haben, sich für unsere Gesellschaft und unsere Demokratie einzustehen.
Die Teilnehmenden aus Limburg nahmen u.a. an folgenden Workshops teil:
- Allyship! Solidarisch gegen Rassismus
- Und was ist meine Rolle? – Ideenwerkstatt mit LEGO® SERIOUS PLAY® Methodik
- Konfliktmanagement | Gewappnet sein für zukünftige Konflikte‘
- Gospel – „spirit move“
- Rechte Musik
- Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
- Rechte Symbole und Lifestyle
- Wer in der Demokratie einschläft, wacht in der Diktatur auf
- Zeichensetzung im urbanen Raum: Streetart, Graffiti und Co.
- Projektmanagement – Von der Idee zum Projekt
- Kann Islam cool sein? Anitimuslimischer Rassismus und islamische Jugendkulturen in Deutschland
Am 23. Mai nahm die Limburger Delegation am Festakt zum Tag des Grundgesetzes des Bündnisses für Demokratie und Toleranz teil. Der Höhepunkt des Festakts war die Auszeichnung der „Botschafter/-innen für Demokratie und Toleranz“. Musikalisch wurde die Veranstaltung von der ukrainischen Künstlerin ERIA begleitet. Das Gebäude des Berliner Ensembles schaffte einen angemessenen Rahmen.

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Bundestreffen "Literanauten überall"
Das bundesweite Treffen der Literanauten hat vom 29. April bis 1. Mai 2022 in der Jugendherberge Bad Hersfeld stattgefunden. Wir sind glücklich, dass wir wieder mit dabei sein konnten. Einige Teilnehmerinnen der Wortwerkstatt Limburg haben sich am Freitag auf den Weg nach Bad Hersfeld gemacht und haben ein erlebnisreiches und vielseitiges Wochenende verbracht und viele tolle Leute aus der ganzen Bundesrepublik kennengelernt.
Street Poetry
Die Nutzung von digitalen Endgeräten steht im Fokus des Alltags von jungen Menschen, insbesondere in den letzten beiden Jahren durch Homeschooling und Wechselunterricht. Mit dem Jugendkunstprojekt „Street Poetry“ förderte die Wortwerkstatt die kreative Auseinandersetzung mit und den kommunikativen Austausch über Poesie und stellt den eigenen Medienkonsum in Frage. Entstanden ist dabei die Ausstellung „Street Poetry“, die vom 28. April bis 30. Mai 2022 in der Dombibliothek Limburg zu sehen war.
In dem Projekt „Street Poetry“ gestalteten die Jugendlichen in Kooperation mit Schüler:innen der Adolf-Reichwein-Schule digitale Endgeräte aus Wellpappe und beschriften die Bildschirme mit Lyrik-Zitaten. Die Kunstobjekte wurden im öffentlichen Raum positioniert und fotografiert und auf Instagram veröffentlicht. Zum Abschluss wurden die entstandenen Objekte in der Dombibliothek ausgestellt, sie laden Besucher:innen jeden Alters dazu ein, die Kraft der Poesie zu entdecken.
Das Projekt „Street Poetry“ war Teil des bundesweiten Leseförderungsprogramm „Literanauten“, das Jugendliche zur aktiven Mitgestaltung einlädt. Ausgerichtet wird es vom Arbeitskreis für Jugendliteratur, Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Waldemar-Bonsels-Stiftung. Der Schwerpunkt der Literanauten liegt auf dem Peer-to-Peer-Ansatz: Leseaffine, in Leseclubs, Literaturjurys oder Schreibgruppen organisierte Jugendliche werden zunächst geschult und dann selbst motivierend aktiv. Ihr Ziel ist es, noch mehr Kinder und Jugendliche für Bücher zu begeistern.
Exkursion "Haus der Geschichte" Bonn - 2021
Am 11. Dezember wurde eine Tagesexkursion nach Bonn durchgeführt, bei der 25 Teilnehmende das Haus der Geschichte besuchten. Das Museum präsentiert eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte seit 1945, beginnend mit den Nachkriegsjahren, der Teilung Deutschland, über den Kalten Krieg bis hin zur Wiedervereinigung. Den Leitfaden der Ausstellung bilden politische Ereignisse und Entwicklungen Deutschlands. Das Konzept besteht darin, historische Objekte „in Szene zu setzen“ und damit für die Besucher*innen zum Leben zu erwecken. Die vielfältigen Objekte aus Alltag, Kultur, Wirtschaft und Weltgeschehen bieten die Möglichkeit, historisch-politische Bildung in besonderem Maße anschaulich, spürbar und verständlich der Zielgruppe zu vermitteln und nahezubringen. Die Jugendlichen konnten dazu angeregt werden, über die Bedeutung von Freiheit und Demokratie sowie deren Bedrohungen nachzudenken.